Samstag, 27. Februar 2016

Februargold


Erstmals blüht die Narzisse 'February Gold' tatsächlich im Februar - dem milden Winter sei dank. Normalerweise wird sie hierzulande ihrem Namen nicht gerecht und blüht erst im März. 


Zusammen mit der Narzisse 'Tête-à-Tête' blüht sie als erstes. Noch sind es erst ein paar scheue Blüten, doch bald werden es immer mehr sein.


Der Winter zeigt jedoch derzeit nochmals seine Zähne mit Frost und eisigen Nebelfetzen. Zwischendurch schneit es. Die Netziris (Iris reticulata) ist zwar hart im Nehmen, doch zu viel Frost und Schnee mag sie nicht. 'Katharine Hodgkin' sieht etwas zerzaust, aber trotzdem wunderschön aus. Im Gegensatz zu anderen Sorten der Netziris erträgt sie etwas lehmigeren und feuchteren Boden.


Einzelne Blüten von 'George' haben sich auch geöffnet.


Und einfach unschlagbar sind die Blüten von 'Harmony': ein intensives Blau mit feiner gelber und schwarz-weisser Zeichnung.


Ein Blütenteppich rollt sich langsam aber stetig im Garten aus. Für den Frühling ist alles bereit... 


Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Spätwinter-Blues



Es fällt nasser Schnee, der Spätwinter ist eingekehrt. Die kleine Netziris lässt sich davon nicht beirren. Iris reticulata blüht im Garten und auch in Töpfen auf dem Balkon.


Ich habe letzten Herbst eine neue Sorte gekauft: "Blue Note" - wunderschön!


Ich liebe die Netziris. Sie blüht sehr früh und sieht einfach bezaubernd aus. Wie sie sich im Garten macht, seht ihr hier.

Montag, 22. Februar 2016

Alter Zaun weg, neuer Zaun da


Um den Gemüsegarten vom restlichen Garten abzutrennen, habe ich vor vier Jahren einen Zaun aus Ästen aus der Nachbarschaft gebastelt. Eben, ein bisschen ein Gebastelt - aber für einen echten Profizaun wollte ich damals, als ich den Garten übernahm und viel Geld in Pflanzen investierte, nicht allzu viel ausgeben. 


Die Äste sind nun aber sehr morsch geworden, der Zaun brüchig und unansehnlich. Ein neuer musste her! 


Für mich war klar, dass ein neuer Zaun robust und langlebig sein muss - und vor allem in meinen Garten passen sollte.


Logisch fiel die Wahl auf einen Kastanienzaun. Die sind ja derzeit sehr en vogue...


Das Holz wird gemäss Hersteller nachhaltig in Frankreich produziert. Hier habe ich ihn gekauft. Innert Kürze war der alte Zaun abgebaut, der neue aufgestellt (ok, ein bisschen anstrengend war es schon, die Pflöcke in den Boden zu rammen...)


Auch der neue Zaun bietet Platz für Nützlinge;-)


Noch sieht der Zaun ein bisschen wie ein Fremdkörper aus, doch mit der Zeit wird er eine silbrige Patina bekommen und hoffentlich herrlich in den verwunschenen und verträumten Garten unter dem Autobahnviadukt passen...


Liebe Grüsse vom Engerain - der Garten mit neuem Zaun:-)

Donnerstag, 18. Februar 2016

Bald...


Bald erwacht der Garten definitiv. Es kann sich nur noch um Tage oder höchstens zwei, drei Wochen handeln, bis es nach frischer Erde duftet, bis die Sonne den Boden erwärmt, bis die Vögel ihre Symphonie anstimmen - oder bin ich zu optimistisch?


Und wenn der Frühling da ist, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Rosen blühen...






Es geht aufwärts, der Winter ist (fast) geschafft!



Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Sonntag, 14. Februar 2016

Es müssen nicht immer Rosen sein


Nein, es müssen wahrlich nicht immer rote Rosen sein. Meine Frau zeigte sich jedenfalls über den Tulpenstrauss zum Valentinstag hoch erfreut.


Rote Rosen sind natürlich schön, aber mich stört, dass sie von so weit herkommen. Dann doch lieber ein paar Tulpen aus der Region. Mit Zweigen des frisch geschnittenen Apfelbaumes macht das Bouquet durchaus etwas her.


Ich wünsche allen einen guten Wochenstart! Liebe Grüsse vom Engerain, Thomas.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Wenn Bilder lebendig werden


In Giverny scheint es, als tritt man in eines der Meisterwerke Claude Monets. Der impressionistische Künstler hat hier in seiner zweiten Lebenshälfte zwei Gärten angelegt – einen Wassergarten mit Seerosen und den Clos normand mit vielen Sommerblumen. Die farbigen Bilder, die man aus Museen und von etlichen Kunstdrucken bestens kennt, beginnen auf diesem Flecken Erde am Rande der Normandie zu leben. 


Während unserer Frankreichreise im Herbst haben wir Giverny besucht - und waren einmal mehr wie verzaubert.


Die mehrjährigen Sonnenblumen wippen in der leichten Brise, die Kapuzinerkressen ranken über den grossen Hauptweg, die Dahlien glühen in der Herbstsonne, die Seerosen schaukeln auf dem Teich.




Was uns beim Besuch Anfang Oktober am meisten beeindruckte: Monet hat in Giverny ein in sich geschlossenes Werk geschaffen. Das schmucke Wohnhaus mit seiner schweinchenrosa Fassade und der lieblichen Einrichtung bildet mit dem Garten eine perfekte Einheit. Alles stimmt, alles passt. 


Die lockere Bepflanzung im Garten verbreitet eine ansteckende Fröhlichkeit, das gemütlich eingerichtete Haus erzählt von grosszügiger Gastfreundschaft vergangener Zeiten.


Etwas erinnerte uns jedoch stark an unseren eigenen Garten: der Verkehrslärm. Monets Garten wird heute von einer stark befahrenen Strasse zerschnitten, bei uns wölbt sich eine Autobahnbrücke über das Tal. Die Realität ist toll, doch nicht immer perfekt...
Bilder von anderen Gärten, welche wir letzten Herbst besucht haben, findet ihr hier und hier.


Dienstag, 2. Februar 2016

Es ist März!


Nein, ich habe mich nicht im Datum geirrt. Wenn, dann scheint sich die Vegetation nicht sich so sicher zu sein, welchen Monat wir schreiben.


Die Märzbecher (Leucojum vernum) haben dank des seit Wochen warmen Wetters zu blühen begonnen...


...und waren es vor ein paar Tagen nur einzelne scheu aufblühende Krokusse, sind es nun schon einige.


Bienen umschwärmen die zarten Blüten. Zur Erinnerung: eigentlich wäre Anfang Februar…


Die Natur hält sich derzeit an keinen Kalender, sondern reagiert auf die aussergewöhnlich milden Temperaturen. Liebe Grüsse vom frühlingshaften Engerain, Thomas.